Die Stadt Essen hat sich im diesjährigen Bitkom-Digitalranking deutlich verbessert. Im Smart City-Index der 83 deutschen Großstädte belegt Essen in der Gesamtwertung Platz 15 und verbessert sich somit um 5 Plätze. Insbesondere bei der Digitalisierung ihrer bürgernahen Verwaltungsangebote hat Essen stark zugelegt: In der Kategorie "Verwaltung" schaffte Essen erneut den Sprung in die TOP 10. Die neuen Online-Services vereinfachen den Kontakt mit den Behörden, beschleunigen Verfahren und ersparen den Bürgerinnen*Bürgern den Gang aufs Amt. Auch in den Kategorien "IT und Kommunikation" und "Mobilität" hat Essen zugelegt. Über den aktuellen Smart City-Entwicklungsstand in Essen informiert die neue Smart City-Landingpage unter www.essen.de/smartcity mit Projektdatenbank und Dashboard.
Digitalisierungssprung bei den bürgernahen Online-Services
"Essen investiert konsequent in die digitale Infrastruktur und wird Schritt für Schritt digitaler – das hat sich beim diesjährigen Smart City-Ranking erneut ausgezahlt", so Thomas Kufen. "Auch 2025 setzen wir konsequent auf digitale Modernisierung – bürgernah, effizient und zukunftsweisend. Der Smart City Index ist für uns nicht nur Maßstab, sondern auch Ansporn, unser Engagement fortzusetzen."
Herausragende digitale Verwaltungsservices
Aktuell können 340 Leistungen, gut ein Drittel der städtischen Bürgerservices, digital genutzt werden. Darunter befinden sich 116 Leistungen, die vollständig online erledigt werden können, ohne dass zusätzliche Behördengänge erforderlich sind. Allein im vergangenen Jahr wurden mehr als 90 neue digitale Services umgesetzt, darunter Angebote wie die digitale Fahrzeugzulassung, das Führerscheinwesen, die Wohnsitzanmeldung, der digitale Gewerbesteuerbescheid und insbesondere ein Terminmanagementsystem, das in vielen Fachbereichen für kürzere Wartezeiten, mehr Terminangebote und weniger Stress sorgt.
Bisherige Entwicklung
In den vergangenen fünf Jahren konnte sich die Stadt Essen im jährlichen "Smart City Index" des Digitalverbandes Bitkom in der Kategorie Verwaltungsdigitalisierung von Platz 42 im Jahr 2020 kontinuierlich verbessern und schaffte bereits 2024 den Sprung in die Top 10 der 83 größten Städte Deutschlands. In diesem Jahr gelang es, diese Position im interkommunalen Vergleich weiter auszubauen und die Platzierung in den TOP 10 zu halten. In dem vom Branchenverband Bitkom erstellten Index ist viel Bewegung, da alle Kommunen ihre Verwaltungsleistungen ausbauen und digitalisieren.
Klarer Aufwärtstrend für Essen
Damit zeigt sich ein klarer Aufwärtstrend: Die Stadt Essen erweitert ihr digitales Angebot kontinuierlich und erleichtert den Bürgerinnen*Bürgern so den Zugang zu wichtigen Verwaltungsleistungen. Auch wenn aufgrund rechtlicher Rahmenbedingungen noch nicht alle Leistungen vollständig digital angeboten werden können, setzt sich die Stadt Essen im Austausch mit anderen Kommunen und föderalen Ebenen dafür ein, die nötigen Voraussetzungen zu schaffen. Dabei folgt die Stadtverwaltung dem Grundsatz "Vor Ort & Digital", der in der Digitalstrategie der Stadt Essen festgelegt wurde. Die Verwaltung ist für die Bürger*innen persönlich da, wenn sie den digitalen Weg nicht nutzen können oder nicht nutzen möchten. Alle digitalisierbaren Leistungen sollen jedoch online angeboten werden, um den Menschen einen orts- und zeitunabhängigen Zugang zur Verwaltung zu ermöglichen und von schnelleren digitalen Abläufen zu profitieren.
Auch die Gemeindeprüfungsanstalt NRW (gpa) hat in ihrem aktuellen Bericht zum Stand der Informationstechnik der Stadt Essen festgestellt: "Keine der kreisfreien Städte in NRW erfüllt insgesamt mehr Prüfaspekte als die Stadt Essen."
Die Online-Dienste der Stadt Essen sind über das kommunale Serviceportal unter https://service.essen.de erreichbar.
Neue Landingpage zeigt Fortschritte der Smart City-Entwicklung
Eine neue Landingpage unter www.essen.de/smartcity informiert über Akteurinnen*Akteure, Projekte und Strategien rund um das Thema Smart City Essen. Dort finden Interessierte auch eine neue Projektdatenbank mit bereits mehr als 60 aktuellen Smart City-Projekten in fünf Kategorien. Diese Datenbank informiert detailliert über die Smart City-Fortschritte der Stadt und listet neben Projekten in der Kategorie Digitale Verwaltung weitere Projekte in den Smart City-Bereichen Umwelt und Klima, Smarte Mobilität, Gesellschaftliches Leben sowie Infrastruktur und Daten. Neue Projekte und Projekt-Updates werden regelmäßig in die Smart City-Projektdatenbank aufgenommen.
Smart City-Dashboard zeigt aktuelle Daten
Daten aus verschiedenen Themenbereichen der Essener Stadtentwicklung stellt in einer kompakten Übersicht das neue Smart City-Dashboard bereit. Dieser neue Service zeigt Smart City-Kennzahlen in Form von Grafiken und Diagrammen, so dass der Smart City-Sachstand auf einen Blick erkennbar ist. Beispielsweise wird im Bereich Energie die Anzahl der jährlich neu installierten Photovoltaik-Anlagen im Stadtgebiet angezeigt – derzeit 3.530. Das Smart City-Dashboard wird kontinuierlich um weitere Bereiche und Informationen ergänzt mit dem Ziel, die städtische Verwaltung, Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger sowie die Bürgerschaft datengestützt über den Fortschritt in verschiedenen Handlungsfeldern zu informieren und sie bei dem langfristigen Ziel zu unterstützen, die Lebensqualität in der Stadt zu verbessern, Ressourcen effizienter zu nutzen und die Stadt nachhaltiger und smarter zu machen.
Über den Smart City Index 2025 des Bitkom e.V.
Der Smart City Index ist das Digitalranking aller 83 deutschen Großstädte mit mehr als 100.000 Einwohnerinnen*Einwohnern. Im Jahresturnus informiert er über Status quo, Entwicklungen und Trends. Städten und Gemeinden können so Orientierungshilfen und Anreize zur Digitalisierung des öffentlichen Sektors geboten werden. Er wird in diesem Jahr zum siebten Mal vom Digitalverband Bitkom veröffentlicht.
Grundlage des Rankings ist eine Analyse, für die in fünf Kategorien mehr als 13.000 Datenpunkte erfasst, überprüft und qualifiziert wurden. Dabei wurden die fünf Themenbereiche Verwaltung, IT und Kommunikation, Energie und Umwelt, Mobilität sowie Gesellschaft und Bildung untersucht. Für jede Stadt wurden 163 Parameter untersucht – von Online-Bürger-Services über Sharing-Angebote für Mobilität und intelligente Ampelanlagen bis hin zur Breitbandverfügbarkeit oder Digital-Schulungen für Lehrkräfte oder Verwaltungsbeschäftigte. In den fünf Kategorien wurden für jede Stadt Index-Werte errechnet, aus denen sich Gesamtwert und Gesamtrang ergeben.
Smart City-Rankings und Digitalisierungsvergleiche 2025
Neben der Bitkom-Studie bestätigen auch andere führende Smart City-Untersuchungen den Aufwärtstrend der Stadt Essen. "Wir freuen uns über den positiven Entwicklungsgrad. Smart City-Rankings sind für uns eine nationale Standortbestimmung und ein wichtiger Gradmesser für Fortschritte und Entwicklungspotentiale in unserer Stadt. Vor allem aber nutzen wir sie als Tool für die strategische Weiterentwicklung von Smart City-Initiativen und-Strategien in unserer Stadt, um unsere Ziele schneller zu erreichen", so EVV-Geschäftsführer Jochen Sander.
Smart City-Ranking von Haselhorst Associates
In dem Anfang September 2025 veröffentlichten Smart City-Ranking hat Haselhorst Associates die Fortschritte der nachhaltigen und digitalen Transformation in über 400 deutschen Städten mit mehr als 30.000 Einwohnern systematisch erfasst und analysiert. In dem Ranking belegt die Stadt Essen Platz 35 von 417 bei einem Entwicklungsgrad von 41,35 Prozent. Zum Vergleich: Die erstplatzierte Stadt München verfügt über einen Entwicklungsgrad von 53,15 Prozent. Der Smart City-Entwicklungsgrad wird für jede untersuchte Kommune in einer Kombination aus quantitativer und qualitativer Recherche ermittelt. Daraus ergibt sich die jeweilige Platzierung im Vergleich zu anderen deutschen Städten: Die seit 2018 jährliche
Erhebung von Haselhorst Associates versteht sich als nationale Standortbestimmung und Beitrag zur Beobachtung und Steuerung städtischer Transformationsprozesse.
GISMA-Studie 2025 der GISMA University of Applied Sciences
In der aktuellen GISMA-Studie 2025 der GISMA University of Applied Sciences zum Digitalisierungsgrad der Bürgerämter in den 20 größten Städten Deutschlands landeten die Bürgerämter der Stadt Essen auf Platz 6. Untersucht wurde, in welchem Umfang elf ausgewählte Verwaltungsdienstleistungen digital, teilweise digital oder ausschließlich analog angeboten werden – darunter die Gewerbe- oder Wohnsitzanmeldung, Meldebescheinigungen und Urkundenbestellungen. Und auch das zeigt die GISMA-Studie: Im Jahresvergleich hat sich das digitale Angebot der Stadt Essen sprunghaft erhöht. Mit den 2025 erreichten Punktezahlen bei der digitalen Entwicklung hat Essen neben Frankfurt am Main und Bonn den größten Digitalisierungssprung gemacht und beeindruckt mit einem deutlichen Anstieg von 5 Punkten gegenüber dem Vorjahr.
Digital Index Ruhr
Mit dem im Juni 2025 erstmals vorgestellten des Digital Index Ruhr wurde eine fundierte und umfassende Messung des Digitalisierungsgrades der 53 Kommunen im Ruhrgebiet erstellt, bei der verschiedene Themenfelder in den Fokus genommen wurden. Die Studie attestierte der Stadt Essen, eine von sieben Kommunen zu sein, die als Vorreiter und Treiber der digitalen Transformation hervorstechen.
Über die EVV
Die Essener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (EVV) ist die Holdinggesellschaft der Stadt Essen und im Stadtkonzern koordinierender Partner für die Smart City-Entwicklung der Stadt Essen. www.evv-essen.de
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